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Photo Tour Switzerland | September 2025

Teil 1


Ein fotografisches Abenteuer unserer Photo Tour durch die Schweizer Alpen


Hotel Paxmontana
Wahrscheinlich das ikonischste Hotel auf unserer Photo Tour: das Jugendstilhotel Paxmontana in Sachseln

Diese Reise war keine klassische Rundfahrt durch die Schweiz. Sie war ein bewusstes Eintauchen in Landschaft, Licht und Rhythmus – mit Zeit zum Beobachten, Fotografieren und Reflektieren.


Die Photo Tour Switzerland führte eine internationale Gruppe quer durch die Alpen, über ikonische Orte hinaus zu Momenten, die man nicht planen kann: flüchtiges Licht, unerwartete Begegnungen, stille Augenblicke zwischen zwei Stationen.


Teil 1 dieser Blogserie erzählt von den ersten Tagen – vom Start bei Zürich bis ins Herz der Alpen nach Zermatt und weiter ins Berner Oberland. Es ist eine persönliche Reisebeschreibung: ehrlich, visuell geprägt und aus der Perspektive einer Fotografin, die die Schweiz kennt – und sie trotzdem immer wieder neu entdeckt.


Hinweis: sämtlich Bilder habe ich mit meinem Mobiltelefon gemacht, mit demselben in Lightroom bearbeitet und für diesen Blog stark verkleinert.

Tag 1 – Von Zürich ins Herz der Schweiz


Unsere Reise startete am 1. September bei der Allegra Lodge, wo uns unser Fahrer Olaf mit einem komfortablen Bus abholte. Die Stimmung war erwartungsvoll – eine Gruppe internationaler Teilnehmer, alle mit derselben Leidenschaft: die Schweiz durch die Linse erleben.

Unser erstes Ziel war Kloster Einsiedeln, eines der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Schweiz. Zufällig fand an diesem Tag ein Markt in den engen Gassen statt, der mit seinen bunten Ständen, Düften und Stimmen die perfekte Kulisse für authentische Street-Fotografie bot.

Wir trafen den charismatischen Raffi, der mit seiner dampfbetriebenen Steampunk-Kaffeemaschine viel Aufmerksamkeit auf sich zog und nicht nur Kinder begeisterte.

Kaffi Raffi mit seinem Stand in Einsiedeln.
Der legendäre Raffi

Das Innere des Klosters war beeindruckend – barock, still, ehrfurchtsvoll.

Weiter ging es durch das Zürcher Oberland in Richtung Heidiland, wo wir für ein Mittagessen stoppten. Die Landschaft öffnete sich, Weinberge wechselten sich mit sanften Hügeln ab. Es war eine dieser klassischen Schweizer Panoramastrecken, die man kaum ohne Fotostopp schafft.

Blick auf das Landwasserviadukt mit dem Glacier Express in Filisur.
Der Glacier Express auf dem Landwasser Viadukt in Filisur.

Am Nachmittag erreichten wir das legendäre Landwasserviadukt. Hektik lag in der Luft – wir wollten unbedingt den Glacier Express fotografieren, wie er über die geschwungene Steinbrücke fährt. Wir rannten fast, um rechtzeitig die obere Aussichtsplattform zu erreichen. Der Moment, als der Zug tatsächlich kam, war purer Fotoglücksmoment – Timing, Licht, Komposition, alles passte.


Am Abend fuhren wir weiter nach Bergün, wo wir im historischen Kurhaus Bergün übernachteten. Ein Haus voller Geschichte, mit knarrenden Holzböden, aber unglaublichem Charme. Beim gemeinsamen Abendessen fühlte es sich an, als würde die Gruppe langsam zu einer kleinen Familie zusammenwachsen.





Tag 2 – Über die Alpenpässe nach Zermatt


Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es früh los. Unser neuer Fahrer Krisztian übernahm das Steuer – ein wahrer Glücksgriff. Herzlich, hilfsbereit, humorvoll – am Ende der Reise war er für uns mehr Freund als Chauffeur.


Die Strecke über den Oberalppass war spektakulär: schroffe Felsen, tiefe Täler, Seen mit grünblauer Oberfläche. Es war einer dieser Tage, an denen man am liebsten alle paar Minuten anhalten würde, um zu fotografieren.


Das legendäre Hotel Belvedere am Furkapass
Das legendäre Hotel Belvédere am Furkapass

Über den Furkapass fuhren wir weiter, begleitet von strahlendem Wetter und einer glasklaren Sicht. Die Stimmung im Bus war ausgelassen, alle hingen an den Fenstern, um das Panorama festzuhalten. Beim Hotel Belvedere legten wir natürlich einen Stopp ein – der Blick über die Serpentinenstraße ist legendär.


Schliesslich erreichten wir Zermatt. Zu unserer Überraschung mussten wir nicht in Täsch umsteigen, sondern durften direkt mit dem Bus hineinfahren – ein seltener Glücksfall. In Zermatt holte uns eines der charmanten Elektrotaxis ab und brachte uns ins Hotel Matthiol, etwas außerhalb, ruhig gelegen und mit herrlichem Blick in die Natur.


Blick zum Matterhorn mit dem Hotel Matthiol im Vordergrund kurz vor Sonnenuntergang.Nach der spektakulären Zugfahrt durch den Lötschberg-Tunnel erreichten wir Kandersteg und machten uns auf den Weg zum Oeschinensee. Das Wetter war wechselhaft, aber fotogen – dramatische Wolken, leichtes Streulicht, perfekte Stimmung für Landschaftsaufnahmen. Oben trafen wir sogar auf eine Hochzeitsgesellschaft – ein magischer Moment zwischen Bergsee und Nebelschwaden.
Hotel Matthiol mit Sicht aufs Matterhorn






Am Abend zog es einige von uns noch zum Restaurant China Garden – ein unerwartet schlechtes chinesisches Restaurant mitten im Bergdorf. Aber das Essen konnten die spannenden Gespräche um Fotografie, Licht, Technik und natürlich ums Matterhorn nicht trüben.


Tag 3 – Das Matterhorn in seiner ganzen Pracht


Am nächsten Morgen brachen wir früh auf – mit der ersten Bahn auf den Gornergrat. Es war bitterkalt, aber das Licht: perfekt. Wir stoppten beim Riffelsee, um das Matterhorn in seiner ikonischen Spiegelung zu fotografieren. Die Gruppe arbeitete fast wortlos, jeder konzentriert auf seine Komposition.


Oben auf dem Gornergrat: klare Luft, endlose Fernsicht, ein Gefühl von Freiheit. Wir blieben lange, bevor wir wieder hinunterfuhren. Später ging ich mit zwei Teilnehmern auf das Kleine Matterhorn, wo wir das Gletschergebiet und die Aussichtsplattform besuchten.



Am Nachmittag schlenderten wir durch Zermatts Gassen – diese typischen alten Chalets mit blumengeschmückten Fenstern sind einfach ein Traum für jeden Fotografen. Am Abend gönnten wir uns im Restaurant Shogun feine japanische Küche – ein schöner Abschluss für diesen intensiven Tag.


Nach dem Frühstück hiess es Abschied nehmen von Zermatt. Ein neuer Fahrer übernahm und brachte uns durch das Rhonetal bis nach Goppenstein, wo wir kurz auf den Autoverlad warteten – für unsere amerikanischen Gäste ein echtes Highlight!


Nach der spektakulären Zugfahrt durch den Lötschberg-Tunnel erreichten wir Kandersteg und machten uns auf den Weg zum Oeschinensee. Das Wetter war wechselhaft, aber fotogen – dramatische Wolken, leichtes Streulicht, perfekte Stimmung für Landschaftsaufnahmen. Oben trafen wir sogar auf eine Hochzeitsgesellschaft – ein magischer Moment zwischen Bergsee und Nebelschwaden.


Blick auf den Oeschinensee vom Panorama Trail.
Blick vom Panorama Trail auf den Oeschinensee

Später fuhren wir weiter zu den Staubbachfällen, resp. nach Lauterbrunnen – ein Klassiker, den man trotzdem nie genug sehen kann. Das Abendlicht malte die Felsen in warme Töne, und überall rauschte Wasser.



Den Tag beendeten wir im Eiger Lodge in Grindelwald, wo wir uns beim Abendessen im Kreuz & Post verwöhnen liessen – exzellente Küche, authentisch und herzlich.


Nach vier intensiven Tagen war klar: Diese Reise lebte nicht nur von spektakulären Orten, sondern von den Übergängen dazwischen. Von Busfahrten, Gesprächen, spontanen Entscheidungen – und vom bewussten Tempo.


Teil 1 endet in Grindelwald, mit einem Gefühl von Erdung und Ruhe, das sich eingestellt hatte. Im zweiten Teil wird die Reise nochmals leiser, dann wieder weit und überraschend: Seen, Höhlen, historische Hotels, offene Gondeln, Stadtmomente – und ein sanfter Abschluss zurück in Zürich.


Diese Reise war mehr als eine Route – sie war ein Rhythmus.

Genau deshalb wird die PHOTO TOUR SWITZERLAND auch 2027 wieder stattfinden.

Eine kuratierte Reise für Menschen, die Fotografie nicht sammeln, sondern erleben möchten.


Mehr zur nächsten Edition erfährst du im zweiten Teil dieser Blog-Serie, der am 28. Dezember 2025 erscheint. 📌

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